Mittwoch, 4. März 2015

Büschen Kultur für die Seele

Wenn ich schon mal in Berlin bin, ist es mir ein Anliegen mich nicht mit kommerziellen Kram zu belasten. Nein, ich bevorzuge es mein Land besser kennen zu lernen, dafür muss ich meine Sinne befriedigen...naja zumindest drei. Ich will sehen, fühlen und schmecken! Das schaffe ich gerade so an einem einzigen Tag. Also suchte ich mir unter den Top 10 Sehenswürdigkeiten meine Favoriten aus.
 
Erster Stopp, das Naturkunde Museum welches ich mir aussuchte wegen der Dinosaurier Knochen. Letzten Endes beeindruckten mich diese allerdings nicht so sehr. Schuld daran ist das Naturkundemuseum in New York! Dort habe ich den Mund nicht zu bekommen vor Staunen, aber die dortige Sammlung ist auch viel größer.  
 

Das ausgestorbene Quagga zähle ich neben der Sammlung der Mutation (siehe unten) zu meinen persönlichen Highlights. Das letzte Exemplar der Zebra-Pferd- Gattung starb 1883 in holländischer Gefangenschaft. Auch an der nicht so erfolgreichen Präparation von damals erkennt man Geschichte. Kultur pur!


Zweiter Stopp, der Berliner Dom spiritueller Reichtum für die Seele. Kirchen sind nicht wirklich ein Magnet für mich, deshalb schloss ich mich einer Führung an, um mehr über die Entstehung und Bedeutung des Doms zu erfahren. Wenn ihr diesen ebenso besichtigen wollt, solltet ihr auch eine in Anspruch nehmen. Da diese von Ehrenamtlichen Personen gegeben werden, könnt ihr davon ausgehen, dass ihr eine intellektuelle und auch humorvolle Seite der Kirche kennen lernt. Es wurden Statuen und Bildnisse erläutert bzw interpretiert, die ich wahrscheinlich nicht mal gesehen hätte. Prunkvoll und etwas unheimlich ist die Familiengruft der Hohenzollern unter dem Gebäude, besonders der Sarkophag des Königs war beeindruckend.
Man kann bis zur Kuppel des Daches hoch, leider sind zu vielen Türen verschlossen gewesen, denn  unter anderem hätte ich mich gerne auf den Platz des Kaisers gesessen. Man konnte diesen lediglich erahnen. Ein Besuch lohnt sich hier auf jeden Fall!


Und zuletzt den bestausgeprägten meiner Sinne befriedigen "den Geschmacksinn". In jeder Dokumentation, die ich mir über Berlin und seine Szene angesehen habe wurde Kreuzberg negativ angesprochen und der Döner (ebenso die Currywurst) hoch gelobt. da ich mir gerne selbst von allem ein Bild mache und mich ungern von Medien beeinflussen lasse, musste ich unbedingt einen typischen Berliner Döner in Kreuzberg essen. Ich suchte mir die Bude aus, in der viel los war und die Betreiber gestresst aussahen. So lernt man die Einheimischen am besten kennen.
 
Der Berliner Döner ist ein Fleischbergteller mit büschen versteckten Eisbergsalat, der Himmel für mich als Fleischliebhaberin. Das Brot gibt es extra dazu. Zum Vergleich für uns Hamburger, wir versuchen alles in ein Stück Fladenbrot zu drücken, warum nicht einfach denken? Alles auf den Teller und fertig! Dort ist er natürlich auch um einiges preiswerter, aber das ist den günstigeren Mietflächen zuzuschreiben.
Nochmal kurz zu den Kreuzbergern, die empfand ich als hilfsbereit und sympathisch.

Berlin ich komme gerne wieder!

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